Die open art Lausitz

Lausitz: Kulturelle Heimat, kulturelle Zukunft


Vor dem Hintergrund eines wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels in der Region – bedingt durch die geplante Schließung der Braunkohlewerke bis zum Jahr 2038 – haben die Regierungen des Landes Brandenburg und des Freistaats Sachsen einen Prozess zur Gestaltung des anstehenden Strukturwandels angeschoben. Das Ende der Braunkohle-Ära und die dadurch folgenden weitreichenden Veränderungen sollen unter anderem durch eine Stärkung der regionalen Kultur aufgefangen werden.

Die dünn besiedelte und strukturschwache Region bietet ungeahnte Reichtümer. Insbesondere Künstler:innen und Kulturschaffende profitieren von dem Nicht-Vorhandenen. Wenige Straßen und Lärm, keine Industrie, dafür Weite, Stille, viel Natur bieten Raum zur freien Entfaltung und Entwicklung ihrer kreativen Potenziale.

Kunst und Kultur sind aber auch wichtige Standortfaktoren. Kultur trägt zur regionalen Identität in Zeiten des Umbruchs bei und sorgt für Lebensqualität. Der Strukturwandel der Lausitz ist auch ein kultureller Wandel.

Beim Ideenwettbewerb „Kulturelle Heimat Lausitz“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Sommer 2020 wurden von 145 eingereichten Projektideen 24 ausgewählt. Eines dieser Projekte ist die open art Lausitz.


Die open art Lausitz ist auf eine offene und neugierige Zielgruppe aller Altersgruppen ausgerichtet. Unterschiedliche Herkunft und Befähigung sind ebenso willkommen.

Insbesondere durch den Austausch zwischen Stadt und Land und der Umnutzung von Leerstand entstehen Synergieeffekte zwischen dem Vorhandenen, Neu-Hinzukommenden und dem sich Neu-Entwickelnden.

Das Vorhaben begreift sich als Pilotprojekt.

Kompetenzen und Kapazitäten werden gebündelt, um künftig gemeinsam die open art Lausitz als festen Bestandteil einer diversen und originellen Kulturszene auf dem Land zu etablieren. Hierbei ist eine positive Eigendynamik und Weiterentwicklung der open art Lausitz Teil des Konzeptes.