Workshops


Die Mitmach-Werkstätten

Ein Werkstatt-Atelier für kleine und große Menschen, neugierige und Experimentierfreudige

Unterschiedlichste Workshops begleiten das Kunst-Festival und geben so die besondere Gelegenheit,
Künstler:innen über die Schultern zu schauen und ungewöhnliche Techniken zu erlernen.

Dazu haben ihr hier Gelegenheit.

Anmeldungen bitte senden an kontakt@open-art-lausitz.de

Wir wünschen euch viel Spaß dabei!



Werkstatt-Ateliers während der Veranstaltungswochenenden:

An den Veranstaltungs-Wochenenden finden in den jeweiligen Landkreisen kleine Werkstätten statt:

Hier dürft ihr Hineinschnuppern, mitmachen und mitlachen.

Freytag und Baumeister

Töne und Bilder der Lausitzer

Gesucht werden Töne und Bilder für die open art Lausitz.
30.7. bis 5.8.2021

„Laut trompeteten die Heckenkirschen: weiße Lichtnelke leuchte uns…“

Die Multimusikerin und Komponistin Ingeborg Freytag und Lichtkünstlerin und Erinnerungsforscherin Roswitha Baumeister starten nächste Woche bereits mit ihrem Kunstwerk in der alten Schule in Trebbus für die open art Lausitz. Die beiden Künstlerinnen verbindet eine langjährige Künstlerinnenfreundschaft. Gemeinsame Arbeiten entstanden u.a. für das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund/Köln oder für Kulturfunke Lübeck.

Die Künstlerinnen richten für ihre Kunstaktion am 6. August auf der open art Lausitz eine mobile Bild- und Klangbibliothek ein. Sie möchten Künstler:innen, Einwohner:innen und Zugezogene vom Landkreis Elbe-Elster miteinbeziehen. Gesucht werden Töne und Bilder.
In der Woche vom 30.7. bis 5.8.2021 können alle Interessierten sich am Aufbau der mobilen Bibliothek beteiligen.

Ingeborg Freytag sucht Töne. Besitzen Sie ein Objekt, das einen seltsamen, schönen, einzigartigen, lustigen, schrägen, berührenden Klang erzeugt? Sie kommt auch zu Ihnen, nimmt die Töne oder Lieder auf. Aus den Einzeltönen entsteht eine vielstimmige Komposition, die am 6. August aufgeführt wird.

Roswitha Baumeister sucht Dias, Fotos und Zeitungsausschnitte aus der Region, die an die Wand projiziert werden können. Oder wer hat noch einen Diaprojektor im Keller oder auf dem Dachboden, den sie für die Kunst am 6. August schenken oder leihen können? Analoge Bilder von Menschen und Landschaften wird die Künstlerin zu einer Collage verarbeiten. Dazu entsteht eine Landkarte mit Kreidezeichnungen.

Am 6. August werden die Licht- und Klangprojektionen „Lausitz Essenzen“ auf der open art Lausitz der beiden Künstler:innen uraufgeführt. Vielleicht ist ja auch Ihr Bild oder Ton dabei?

Kontakt:
Ingeborg Freytag, Tel. 0160 / 201 65 20 und
Roswitha Baumeister, Tel. 0177 / 450 53 13

ICH und DU – Rauminstallation

Dorfkirche Trebbus
7. / 8. August, 11 bis 18 Uhr

Gemeinsam mit Jugendlichen aus der Gemeinde Trebbus und Umgebung entsteht aus Papier ein Netz mit den ausgeschnittenen Worten ICH – DU in den individuellen Schreibweisen.

In der Coronazeit haben wir gerade wieder erfahren, wie wichtig das Du und der Austausch mit anderen ist. Die Bedeutung dieser Beziehung von ICH-DU wird optisch in dem realen, haptischen Papiernetz sichtbar gemacht.
Das Netz wird im Kirchenraum installiert und mit Licht in Szene gesetzt.

Künstlerin
Ute Wigand, 1953 in Tübingen geboren, 1972 – 1977 Studium an der Kunstakademie in Stuttgart (Kunsterziehung), Studium der Kunstwissenschaft an der Universität Stuttgart. Seit 1983 Atelier in Berlin, 1985 Mitglied der Künstlerinnengruppe Schwarze Schokolade.
Ausstellungen im In- und Ausland, Facetten –- Fassadeninstallation Görlitz, Retraktuell – Frauenmuseum Bonn, Potz-Blitz – Intervention im Kulturhistorischen Museum Görlitz (mit Renate Hampke) u.a. .
2020 im Blickpunkt: der Zitronenfalter – Garteninstallation Alte Schule Trebbus (Artist in Residence).
Ute Wigand verwendet für ihre Objekte und Installationen banale Materialien, die zumeist dem Baumarkt entnommen sind und bringt diese zu einem eigenen Ausdruck. Sie setzt sich mit alltäglichen Gebrauchsobjekten wie z.B. Regenschirm-Gerüsten auseinander.

Katrin Meissner

Das mobile Atelier

Ein Atelier auf der Reise durch vier Landkreise – mitmachen erwünscht!
So. 8. August / So. 15. August / Sa. 21. August /
29. August, immer von 14 – 18 Uhr

Die Künstlerin Katrin Meissner zieht mit ihrem Atelier auf vier Rädern durch die Lausitzer Landkreise. Farben, Pinsel und Leinwände

Das Projekt „Mobiles Atelier: Spuren suchen – Zeichen setzen – Grenzen überwinden“ vernetzt durch seine dynamisch angelegte Struktur Orte und Menschen der Region. Unabhängig von Alter und Herkunft erschaffen Menschen hier kostenfrei und unter erfahrener Anleitung der Künstlerin ihre eigenen Kunstwerke.
Gearbeitet wird mit regionalen Materialien wie zum Beispiel Kohle, Asche, Lehm, Erde, Kreide und Pflanzen.
Wechselnde Orten der Region können sinnlich völlig neu erlebt werden.
Das Bewusstsein für die ganzheitliche Erfahrbarkeit von Heimat wird gestärkt sowie die Besonderheit für lokale Ressourcen sensibilisiert, welche das Bild der (Kultur-)Landschaft Lausitz ausmachen.
Die Künstlerin stellt sämtliche Materialien und Werkzeuge, sodass eine Teilnahme ohne Vorkenntnisse, Vorbereitung und finanziellen Aufwand für jeden möglich ist.
Als Inspirationsquelle dienen fertige Arbeiten der Künstlerin aus ihrem aktuellen Arbeitsfeld ART IS NATURE, welche regional Vorhandenes aufgreifen, spiegeln und in neue Zusammenhänge bringen.
In anregender Werkstattatmosphäre fertigen die Teilnehmer wahlweise Bilder, Leporellos, Karten oder Zines zum Mitnehmen.
Das mobile Atelier präsentiert die Lausitz als Sammlung von Kunstorten – wie geschaffen dafür, die Kreativität ihrer Bewohner und Gäste neu zu beleben.

Termine & Orte
Elbe-Elster: Atelierhof Werenzhain • So. 8. August 2021
Dahme-Spreewald: Projektraum Drahnsdorf • So. 15. August 2021
Oberspreewald-Lausitz: Musikbahnhof Annahütte • Sa. 21. August 2021
Spree-Neiße: Groß Döbbern • So. 29. August 2021
immer von 14 – 18 Uhr

Hier könnt ihr in die Materialvielfalt der Lausitz eintauchen.

Blaudruck – Blaues Glück

Musikbahnhof Annahütte / Oberspreewald-Lausitz
Sonntag, 22. August, 13 bis 17 Uhr

Blaudruck, auch Cyanotypie genannt, ist eine historische Fototechnik mit leuchtend cyanblauen Farbtönen. 1842 von Sir John Henschel erfunden, wurde Blaudruck vor allem als Zeichenhilfe und Kopierverfahren verwendet. Die Botanikerin Anna Atkins sammelte Pflanzenproben und fertigte mit ihnen Fotogramme an, indem sie die Pflanzen auf das lichtempfindliche Papier legte und belichtete. Ab 1843 veröffentlichte sie ihre Ergebnisse in dem Bildband „British Algae: Cyanotype Impressions“, das vermutlich erste Fotobuch überhaupt.

Cyanotypien können mit einfachen Mitteln erstaunliche Ergebnisse erzielen. Lichtempfindliche Eisensalze bilden bei der Belichtung blaue Kristalle. Die Stellen, an denen ein Negativ oder Objekt lag und die deshalb keinem oder wenig Licht ausgesetzt waren, bleiben mehr oder weniger weiß. Schärfen und Unschärfen zeichnen sich abhängig davon ab, wie weit das zu belichtende Objekt vom Bildträger entfernt ist.

Alle Teilnehmende können eigene Blaudrucke mit der Sonne belichten. Es können Foto-Vorlagen und Objekte belichtet werden – es geht um das Spiel mit Licht und lichtempfindlichen Materialien, den essentiellen Grundlagen der Fotografie. Die entstehenden Bilder sind allesamt Unikate und bleibende Erinnerungen an den magischen Moment, in dem das Blau auf dem Papier auftaucht.

Keine Vorkenntnisse erforderlich. Wir arbeiten ausschließlich mit ungiftigen Materialien.
Geeignet für Kinder in Begleitung eines Erwachsenen.

Die bildende Künstlerin Kirsten Heuschen, 1975 in Hamburg geboren, arbeitet mit experimentellen Prozessen. Sie erforscht Techniken wie Fotogramm, Cyanotypie und Décollage. Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist das Medium der Fotografie, das sie seit früher Jugend erkundet. Sie hat in den USA und Brasilien gelebt sowie auf weiteren Reisen fotografiert, bevor sie an der FH Bielefeld ein Studium der Fotografie beginnt. 2018 schließt sie ihr Studium mit Diplom ab. Seit 2012 erhält sie eine fortlaufende Atelierförderung durch die Berliner Kulturverwaltung und erstellt vorwiegend großformatige Arbeiten und Installationen, die in nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt werden. 2011 hat sie ihre Faszination für Blaudruck entdeckt und ihren eigenen Umgang damit entwickelt. Seit 2013 leitet sie Workshops für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.

www.instagram.com/blau.glueck
www.facebook.com/blauesglueckberlin

Urban Catalyst

Workshop mit Urban Catalyst
Planung gegen den Leerstand – am Beispiel Annahütte

Annahütte, Glashüttenstraße, Kirchplatz / Oberspreewald-Lausitz
Samstag, 21. August 2021, 13 bis 16 Uhr


An der Glashüttenstraße in Annahütte stehen drei Mehrfamilienhäuser, die größtenteils unbewohnt und stark sanierungsbedürftig sind. Sie prägen das Bild das Ortszentrums, sie begrenzen den Hauptplatz. Wenn das vorderste der drei Häuser, schräg gegenüber der Henrietten-Kirche durch neue Nutzungen belebt werden könnte – was könnte dann dort passieren? Welche Angebote fehlen in Annahütte und könnten in dem Gebäude untergebracht werden? Wie könnte die kleine Freifläche vor dem Haus genutzt und besser mit dem Platz verknüpft werden? Wie müsste das Haus umgestaltet werden, um einladend und offen zu sein? Zu diesen Fragen wollen wir im Rahmen des Open Art Lausitz Festivals gemeinsam mit den Bewohner:innen und Besucher:innen Ideen sammeln und sichtbar machen und ins Gespräch kommen!



Werkstatt-Ateliers im Juli

Bereits im Juli fanden Werkstatt-Aktionen statt.
Hier konntet ihr an der Gestaltung eines Kunstwerkes mitwirken, das während der open art Lausitz in einer Kunst-Aktion live präsentiert wird.

Rhythmus in der Kunst


Ein interdisziplinäres Kunstprojekt auf dem Atelierhof Werenzhain

Spannende Kunstobjekte konstruieren und bauen
In diesem Workshop werdet ihr unter professioneller Anleitung der Tischlerin und Designerin Nadine Thaler kinetische Objekte und Skulpturen anfertigen. Diese werden durch Wind und Mechanik angetrieben. Dadurch entfalten sie mit Bewegung und Rhythmus eine tolle Wirkung.
Ihr habt die einmalige Chance, in großen Formaten zu arbeiten. Dies erfordert Mut und Spielfreude. Euch steht eine großzügige Auswahl an Materialien zur Verfügung.
Mit dabei ist der Musiker Sebastian Pöschl. Mit ihm gemeinsam werdet ihr zu euren Objekten eine passende Klangkomposition entwickeln.
Die Ergebnisse werden als gemeinsame Performance im Rahmen der open art Lausitz am 6. August öffentlich präsentiert.
Wir sind gespannt und freuen uns auf euch und eure Kreativität.
Für Verpflegung ist gesorgt.

Wann?
20.07. – 23.07.2021 ganztägig draußen arbeiten
Wer?
8 – 10 kunstinteressierte SchülerInnen und junge Erwachsene
im Alter zwischen 15 und 20 Jahren